Boden bereiten; Intervention/ work in progress 2014; Seidenpapier, Papiertaschentuch, Diolenwatte, Wäscheknöpfe, Baumwollfaden.
Der Originalboden des von den Nationalsozialisten für den Bildhauer
Josef Thorak errichteten Ateliergebäudes, das heute den Kunstpavillon München
beherbergt, formt sich an der Unter- und Innenseite des Papiers ab: 150 qm
Schieferboden des Gebäudes wurden zuvor mit Seidenpapier und Kleister kaschiert.
Die Außen-und Oberseite dieses Papiers trägt die Spuren der Aufbauarbeiten
zur Ausstellung `raus hier`(internationale Künstlerinnenausstellung 2014).
-Ein Versuch, Empörung in Perspektive zu verwandeln.
"...mit raus hier zeigen sich Kunstwerke, die die gängigen Normen der
Macht überwinden, die ... im Sinne einer humanistischen Verbundenheit
und empathischen Qualität verborgene Wege freilegen, ..."(Barbara Edlinger)/
`Boden bereiten` versteht sich als “work in progress”, von der Intervention im
Kunstpavillon hin zu Installationen und Objekten, die sich mit einer alternativen
Haltung zu gängigen Mustern des Umgangs und Verstehens beschäftigen.
Die empfindlichen leichten Papierkissen bilden im größtmöglichen Kontrast
zu den schweren Steinplatten des Bodens Sensibilität als Offensive ab. raus hier/Presse