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gehalgod; Kurzfilm Mai 2015/ 5.15 min/ Idee, Ausarbeitung, Ausstattung und Konzeption: Esther Glück; Regie, Schnitt & Ton: gottschalk & glück; Cinematographie: Tom Gottschalk/ ...über die Verführung und Verführbarkeit durch Wirtschaftsinteressen und Machtansprüche; Link zum Video im Fenster
/ >Hier zum VIDEO/ gehalgod; Film 2015, 5.15 min/Der Film `gehalgod` entstand in Fortsetzung zur 2011 in London erstmals gezeigten Installation `gehalgod` und wurde 2015 fertiggestellt. Das Wort „gehalgod“ (geheiligt) kommt aus dem Westsächsischen, etwa 1000 n. Chr., und entstammt höchstwahrscheinlich einer indogermanischen Ursprache. Es trägt Flexionsmerkmale, die die englische sowie die deutsche Sprache bewahrt hat. Die Ornamentik auf den Stoffen des Repräsentationskleides der Installation erinnert an die Wappensymbolik, greift Elemente daraus auf und verfremdet sie. Symbole der Männlichkeit, Macht, Religion und des Geldes stehen sich gegenüber auf einem Kleid, das durch seine luxuriösen Stoffe und deren Form und Verarbeitung auf feminine Art verführen möchte. Einzelteile des Gewands wie Cape, Jacke, Kleid, Futter zitieren Kleidungsstücke der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und erinnern an die Prachtkleider Königin Viktorias und Elisabeths. Kehrt man das Innenleben des Kleids (Futterstoff) nach aussen, das gerade noch wie eine kokette Wäschespitze unter dem Kleid hervorblitzte, wird sichtbar, dass es aus Plastiksäcken gefertigt ist, die zum Abtransport von Leichen verwendet werden... Befragt die Installation durch Form, Materialwahl, Stoffdesign und Titel die Verhältnisse und die Problematik der Verbindung von Macht und Verführung, Weiblichkeit , Religion und Tod, so bringt der Film einen weiteren aktuellen Aspekt ins Spiel: Die wirtschaftlichen Interessen der Industrienationen scheinen wie die politischen Ansprüche - über alles Wissen um die Missstände in den billig produzierenden Ländern hinaus - in den westlich, wie christlich geprägten Nationen ebenfalls einer Heiligsprechung zu obliegen. Die langsamen Nahaufnahmen der weiblichen Person, die sich das Repräsentationskleid mit dem ungewöhnlichen Futterstoff anzieht, werden geschnitten mit kurzen, kaum wahrnehmbaren Sequenzen zu einem Akt der Flucht, mit Wiederholungen, Rück- und Vorausblenden. Die Schnittstellen häufen sich fortlaufend und verschichten sich kaskadenhaft mit dem Ton. Eingeflüsterte Werbebotschaften und Slogans aus zahlreichen Wirtschaftsbranchen begleiten die visuelle Ebene und verdichten sich im Laufe des Films zu einer fast bedrohlichen Symphonie an Anweisungen. „Real happiness“ , „Das Leben ist so leicht“ oder „The best or nothing“ sind letztendlich verhängnisvolle Versprechen. Hier zum Blog zur Ausstellung Turn Around/LONDON



Kunst | Installationen | Zeichnungen | Objekte
Copyright 2019 Esther Glück | Design RW Grafik