settlement, Installation in der Kunsthalle Hannover
settlement, Installation/Äste, Acryl, Schnur, Stahl, 170 cm x 200cm x 140cm; settlemet progressive/Bodenprojektion: Video, HD, 7.15 min loop, Info, HIER ZUM FILM
settlement
Settlement beschreibt als installativer Eingriff in Form eines nachempfundenen Raubvogelnests die Rück-Eroberung der Natur von Stadt-Raum und Kultur-Raum, die rechtmäßige Besitznahme, die instinktive Zurechtrückung von Umverteilung. Die ungewöhnliche Platzierung verweist auf eine Infragestellung der gewohnten Inanspruchnahme von Terrain. Im Film settlement progressive baut sich das Nest notwendigerweise und wie von selbst um einen „Fremden“ herum auf und verschwindet dann wieder.
Auch in der Kunst ist die kulturelle Inanspruchnahme territorialer, sowie geistiger Art zu hinterfragen und neu zu definieren: Eine distanzierte Auseinandersetzung mit den Problemen und dem Elend in der Welt könnte sich als Kitsch entlarven vor einer realen, personalisierten und menschlichen Bereitschaft zu Konflikt und Lösung.
Insofern ist die Installation als Eingriff in den musealen Raum zu begreifen.